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Urs Beeler Postfach 7 6431 Schwyz |
Regierungsrat des Kantons Schwyz |
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10 Jahre nach der offiziellen Anerkennung von MCS durch die WHO (höchste Gesundheitsorganisation) ist der Regierungsrat des Kt. Schwyz scheinbar noch nicht auf dem aktuellen medizinischen Stand Brunnen, den 7. Januar 2006
Ich danke Ihnen für den Beschluss Nr. 1568/2005 vom 29.11.05. Der guten Ordnung halber und zur Klärung erlauben Sie mir bitte noch ein paar Ergänzungen: Zu Punkt 6.2.: Hier heisst es, dass MCS bis heute nicht als organische Erkrankung anerkannt sei. [Die betr. damalige Behauptung des Regierungsrates ist klar falsch. MCS ist unter der Diagnoseschlüssel WHO ICD-10 T78.4 seit Mitte der Neunzigerjahre als organische Erkrankung anerkannt!] Eine Frage des Wissenstandes. Grund: Umweltmedizin wird an den Schweizer mediz. Fakultäten bis heute nicht gelehrt. Die Schweizer Schul- und Alternativmedizin ist in erster Linie eine Symptombekämpfungsmedizin. MCS kommt da ungelegen, weil es um Expositionsstopp geht. IgE-Antikörper im Blut wurden erst in den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts entdeckt. Allergien aber gab es – selbstverständlich – schon vorher! Zum allerwichtigsten Punkt: Seit Anfang geht es um nichts anderes als MCS-gerechten Wohnraum. Trotzdem schreibt der Regierungsrat S. 6 unten: „Weder macht der Beschwerdeführer geltend noch bestehen Anhaltspunkte dafür, dass er aus medizinischen Gründen zwingend auf Wohnraum innerhalb eines MCS-Projekts angewiesen wäre.“ Die Verweigerung der Kostengutsprache für das MCS-Projekt sei deshalb gerechtfertigt. Bei allem Respekt, aber diese Begründung ist falsch. Denn nochmals: Seit Anfang an geht es um nichts anderes als MCS-gerechten, d.h. immunsystemverträglichen Wohnraum. Weil eine schadstofffreie Insel (Expositionsstopp) bei dieser Erkrankung zwingend notwendig ist. So, wie ein Gehbehinderter zur Fortbewegung ein Rollstuhl benötigt. Ich würde nicht ein MCS-Pionierprojekt lancieren, wenn ich nicht selber krankheitsbedingt auf solchen safen Wohnraum angewiesen wäre! Hochgradige Chemikaliensensibilität duldet keine faulen, rein kostenorientierten Kompromisse. Gerne werden zu gegebener Zeit ärztliche Gutachten betr. Materialverträglichkeit etc. vorgelegt. Das MCS-Projekt (schadstofffreies Bauen) in Verbindung mit immunsystemverträglichen, duftstofffreien Produkten bringt die grösstmögliche Symptomfreiheit bei hochgradiger Chemikaliensensibilität. Genau deshalb ist die Umsetzung dieser medizinisch-gesundheitlichen Forderung so enorm wichtig. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Mit freundlichen Grüssen
Kopie an: - Fürsorgebehörde der Gemeinde Schwyz |
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